Reisetagebuch – Teil 2

Station 3: Arusha (02.12.- 05.12.)

Den ersten Advent verbrachten wir auf der Weiterfahrt im Bus in Richtung Kilimanjaro. In Arusha haben wir uns mit zwei befreundeten Freiwilligen aus Iringa getroffen. Sie erwarteten uns schon, besonders Ole, da sie gemeinsam in den nächsten Tagen den Mount Meru besteigen wollten. Der Mount Meru ist 4556 Meter hoch und gilt als kleiner Bruder des Kilimanjaros. Bevor die drei Jungs mit einem Guide und einigen Trägern für drei Tage unterwegs waren, verbrachten wir noch gemeinsam einen schönen Tag an den Mt. Meru Waterfalls im Arusha Nationalpark. Allein der Weg zu den Wasserfällen hat sich gelohnt. Im Sommerregen ging es für uns über Stock und Stein den Flusslauf entlang. Die Umgebung glich einem Jungle und wir konnten sogar einen Affen in den Baumkronen sehen.

Am Dienstagmorgen ging es für Ole, Elias und Dominic auf ins Wanderabenteuer und wir Mädels verbrachten die Zeit in Arusha. Unter anderem schlenderten wir über den Massai-Markt, auf dem man viel handgemachten und traditionellen Schmuck, Taschen, Schnitzkunst, Malereien und getöpferte Skulpturen findet. Dem Charme konnte natürlich nicht widerstanden werden und so wurde das ein oder andere Teil erfolgreich ergattert. Abends ging es zu einer kleinen Karaokebar, in der erst ein Film gezeigt und später natürlich auch fleißig gesungen wurde. Nachdem am nächsten Tag ein weiterer Marktausflug dank der andauernden Regenzeit wortwörtlich ins Wasser gefallen ist, sind wir spontan schon eher als geplant nach Moshi aufgebrochen und haben dort die restlichen Freiwilligen aus Iringa getroffen.

Station 4: Moshi (05.12.- 12.12.)

Dank der Iringis sind wir auf ein sehr schönes und familiäres Hostel in Moshi gestoßen. Die Tage dort hätten mit einem leckeren Kaffee aus frisch gemahlenen Bohnen und Blick auf den Kilimanjaro  nicht besser starten können. Da Moshi unter anderem als eines der besten Kaffeeanbauzentren des Landes gilt, war der Besuch auf einer Kaffeefarm ein muss. Auf einer geführten Tour lernten wir zusammen mit anderen Freiwilligen aus Tansania, wie aus den frischen Bohnen nach mehreren Schritten der trinkfertige Kaffee hergestellt wird. Nachdem wir unseren selbst hergestellten Kaffee probiert hatten, wanderten wir noch zu einem Wasserfall und kühlten uns dort ab.

Auch eine Mountainbike Tour durch die Massai-Dörfer zu den Hot Springs, einem natürlichen Pool an einer Quelle, konnten wir uns nicht entgehen lassen. An den Quellen entspannten wir in der Sonne mit zwischenzeitlichen Abkühlungen im Wasser. 

Ansonsten schlenderten wir durch die Innenstadt und den riesigen Mitumba, der einer kleinen Zeltstadt gleicht. 

An einem Abend sind wir mit weiteren Hostelgästen aus der ganzen Welt mit einem alten Bus auf einen Feldweg außerhalb der Stadt gefahren. Von dem Dach des Busses aus konnten wir den Sonnenuntergang mit Blick auf den Kilimanjaro genießen. Wir haben die Stadt während der Tage wirklich ins Herz geschlossen und blieben so auch ein paar Tage länger als ursprünglich geplant. 

Am letzten Tag stießen Marie und Sarah, die beiden Freiwilligen aus Uganda dazu und von da an reisten wir zusammen weiter.

Station 5: Lushoto (12.12.- 15.12.)

Als nächstes stand ein Stop in den Usambara-Bergen in dem kleinen Ort Lushoto an. Die Aussicht in den Bergen war sehr eindrucksvoll und so verbrachten wir die zwei Tage in der Stadt mit kleinen Wanderungen und auch hier mit einem obligatorischen Ausflug auf den Markt. Am Freitag sind wir zur Irente Farm Lodge aufgebrochen und freuten uns dort über den ersten Käse auf frisch gebackenem Brot nach langer Zeit, welcher mit einer tollen Aussicht ins Grüne abgerundet wurde. Abends saßen wir oft gemeinsam zusammen und spielten Karten oder quatschten zusammen mit den Ugandis.

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Station 6: Tanga (15.12.- 18.12.)

Mit einem Kleinbus ging es in nur sechs Stunden an den indischen Ozean nach Tanga. Nachdem die Temperaturen in den Bergen noch angenehm waren, wurde es in der Küstenregion ziemlich heiß und schwül. Somit verbrachten wir die meiste Zeit dort überwiegend am Meer und genossen es total mal wieder im Meer zu schwimmen. Die Hafenstadt erkundeten wir nur kurz, da sie außer dem indischen Ozean nicht so viel zu bieten hatte. Wir fanden es trotzdem sehr schön, denn wer hat schon was gegen ein paar entspannte Tage am Meer. 

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Fortsetzung des Reiseberichtes folgt in einer Woche!

Liebe Grüße aus Sumbawanga,

Anneke, Hannah, Ole und Vivi

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