Hallo zusammen!
Schön, dass ihr nochmal in unseren letzten Blogeintrag reinlest.
In unseren letzten zwei Monaten hatten wir noch einmal viel zu tun, weshalb wir uns hier leider nicht mehr gemeldet haben. Da unser letzter Blogeintrag der Blindenschule gewidmet war, beginne ich diesen Blogeintrag auch mit dieser.
Nachdem unsere Familien sich nach schönen und erlebnisreichen zwei Wochen wieder auf den Rückweg nach Deutschland gemacht hatten, hatten wir gemerkt, dass das Ende des Jahres immer näher rückt. Was wir uns aber noch fest vorgenommen hatten war, den Spielplatz an der Blindenschule noch einmal zu renovieren und zu erweitern. An dieser Stelle ein riesengroßes Dankeschön an all die, die uns hierbei unterstützt haben! Somit konnten die Schaukel und die Wippe repariert, farbenfroher gestaltet und eine Rutsche gebaut werden. Auf dem Fußballplatz wurden zusätzlich dann auch noch Tore gebaut. Dank mitgebrachter Fußbälle, konnte nun auch richtig Fußball gespielt werden.
Zum Abschluss haben wir mit einigen Schüler/n*innen der Schule noch 12 Avocado Bäume auf dem Gelände der Blindenschule gepflanzt. Bei dieser Aktion wurde den Schüler/n*innen von externen Gärtnern gezeigt, wie sie sich in Zukunft um die Setzlinge kümmern sollen. Somit können die Früchte schon in paar Jahren verzehrt werden. Diese Aktion hat allen sehr viel Spaß gemacht und es war somit ein schöner Abschied.
Aber auch an der Berufsschule hat sich nochmal einiges getan. Wie einige es vielleicht schon auf Instagram gelesen haben, haben sich nun auch die Regale der Bücherei gefüllt. Mit vielen Bücherspenden aus Deutschland, die unsere Eltern mitgebracht hatten, ist nun für spannenden Lesespaß gesorgt. Mit einer neu aufgebauten Kooperation mit der regionalen Bücherei in Sumbawanga wurde die Bücherei der Berufsschule mit der benötigten Fachliteratur versorgt. Mit weiteren Sitzsäcken und Bildern wurde für eine angenehme Atmosphäre gesorgt. Somit hatten wir unser am Anfang des Jahres gestecktes Ziel erreicht.
Aber nicht nur die Bücherei wurde fertiggestellt, sondern auch die Schneider*innen sind in ein neues Gebäude gezogen. Dieses Gebäude wurde vorher für den theoretischen Unterricht der Fahrschüler*innen genutzt. Nach einer schönen Renovierung des Gebäudes, konnten die Schneider*innen Anfang Juni umziehen. Das hellere und größere Gebäude ist für die Arbeit der Schneider*innen besser geeignet als der vorherige ehr kleine und dunklere Raum. Für die Fahrschüler*innen ist dieser Raum jedoch völlig in Ordnung. Somit war der kleine Wechsel für beide Fachrichtungen ein voller Erfolg.
Zuletzt konnten wir von den übrig gebliebenen Spenden für den Spielplatz auch noch Fußballtore auf dem Fußballplatz der Berufsschule bauen lassen. Somit hat die Schulmannschaft nun auch stabilere Tore für ihre nächsten Fußballspiele. Aber nicht nur die Fußballtore sind neu beim Spiel dabei, sondern auch ein Trikotsatz, der von dem Sportverein DJK GW Amelsbüren e.V. gespendet wurde.
Neben den Toren an der Berufsschule, konnten wir mit den übrigen Spendengeldern zudem Spielzeuge in dem Waisenheim reparieren lassen. Endlich konnten somit die Laufräder oder Roller wieder genutzt werden. Die Freude der Kinder war durch ihr breites Grinsen kaum zu übersehen.
Wie in den letzten Jahren haben wir im Mai einen Tagesausflug mit den Kindern des Heims gemacht. An einem Samstagmorgen sind wir mit 15 Kindern und einigen Betreuern in einem Kleinbus zum Lake Tanganyika aufgebrochen. Nachdem die Stimmung schon auf der Busfahrt bei einigen Liedern gut angeheizt wurde, ging es vor Ort auch direkt ins Wasser. Obwohl es für einige Kinder der erste Ausflug zum See war, waren sie kaum zu halten. Der Tag wurde ausgiebig mit schwimmen, plantschen und essen verbracht. Ein voller Erfolg.
Danke an euch alle, dass ihr uns in dem Jahr so gut unterstützt habt und wir mit eurer Hilfe so viel erreichen konnten. Ohne euch wären viele der oben genannten Sachen nicht möglich gewesen.
Nach diesem schönen, lehrenden und erlebnisreichen Jahr war es für uns aber auch langsam an der Zeit abschied zu nehmen. Dieser wurde natürlich nochmal mit schönen Feiern zelebriert. Sowohl von unseren Projektstellen konnten wir uns mit viel Essen, Musik und Tanz verabschieden als auch von unseren Freunden.
Wie sagt man so schön, wir sind mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück nach Hause geflogen. Wir werden all die Menschen, die uns in unserem Jahr mit viel Geduld liebevoll unterstützt haben, sehr vermissen.
Wir sind gut in Deutschland angekommen und von nun an sind Sarah, Yohale und Jost in Sumbawanga. Die drei werden unseren Instagram-Account weiterführen und freuen sich sicherlich über Leser ihres neuen Blogs.
Liebe Grüße und DANKE, DANKE, DANKE!
Anneke, Ole, Hannah und Vivi